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    Der Intergalaktische Handel

    Theodor Goodwin
    Theodor Goodwin


    Anzahl der Beiträge : 5
    Anmeldedatum : 22.02.18

    Der Intergalaktische Handel Empty Der Intergalaktische Handel

    Beitrag von Theodor Goodwin So Apr 22, 2018 2:00 pm

    Der Intergalaktische Handel ist eine ganz eigene Welt.

    Am Anfang der Intergalaktischen Kolonialzeit, als man gerade über das eigene Sonnensystem hinweg die ersten Kolonien erschloss, war der Handel zwischen den Kolonien verschiedener Planeten zwar notwendig, aber meist ein Verlustgeschäft. Die Ware konnte an den Orten, an denen sie gebraucht wurde, nur zu horrenden Summen angeboten werden, sodass sie kaum Abnehmer fand. Grund dafür waren teils die zu wenigen Transportschiffe und teils die hohen Treibstoffkosten. Außerdem brauchte jede Kolonie immer andere Güter dringender, sodass die Frachtführer sich nicht auf eine Route beschränken konnten, sondern meistens fast sämtliche Kolonien ansteuern mussten, weil eine Warengruppe alleine den Frachter nicht füllte.

    Um dem entgegen zu wirken gründeten viele Unternehmen die Intergalaktische Handelsgilde. Mitglieder der Gilde finanzierten mit regelmäßigen Beiträgen zusätzliche Raumfrachter, sowie Einrichtungen, die sich auf die Organisation von planetenübergreifenden Handel konzentrierten.
    Der Umschwung war enorm, plötzlich konnten viele Waren dort hin gelangen, wo sie gebraucht wurden und auch die Frachtführer hatten mehr Sicherheit in ihren Einkünften.

    Doch wieder schlug dies um, als die Konzerne, denen die Raumhäfen gehörten, höhere Zölle auf den nun florierenden Weltraumhandel erhoben. Zusätzlich kamen die Planetenherren, also die Konzerne, die die erste Kolonie auf dem jeweiligen Planeten gründeten und somit den Planeten "für sich" beanspruchten, auch noch auf die Idee, Zoll auf "galaktische Ware" zu erheben, meist sogar in dem Glauben, sie könnten so die Abgaben an die Handelsgilde wieder einholen. Schlagartig wurde der Handel wieder teuer. Frachtführer hatten nun das Problem, dass sie nicht mehr wussten, ob sie die Kosten für einen Flug von A nach B wieder rein bekamen. Viele Firmen versendeten Ware nur noch kurzfristig, doch ein Raumschiff konnte ja nicht ewig warten, bis sich der Flug lohnen würde, sobald sie einen Auftrag angenommen hatten. Um eine Sicherheit zu bekommen kalkulierten die Frachtführer den Flug nach folgender Rechnung:
    Flugkosten/AnteilLagerplätze=Lagerplatzpreis
    Belegte ein Unternehmen also einen Lagerplätze und kein anderes Unternehmen stieg mit ein, durfte das Unternehmen den kompletten Flug selber bezahlen. Je mehr einstiegen, desto günstiger wurde es für jeden einzelnen.
    Das führte wiederum dazu, dass die Handelsgilde Übersichten darüber führte, damit die Unternehmen sahen, wo sie am lukrativsten ihre Ware aktuell verschiffen konnten. Manchmal mussten Unternehmen Monate auf eine mögliche Überführung warten.

    Das war der Moment, in dem sich ein Industriekonzern Namens Goodwin Industries groß machte. Er legte eine Handelsunion an, die er "United Industries of Colonized Planets" nannte. Alle Vertragspartner einigten sich auf einen Basiszoll, der geringer war als die meisten üblichen Zölle. Die Zölle legten sie aber nur auf Ware, welche von Mitgliedern der U.I.C.P. kam oder verschifft wurde. Somit erhielt die U.I.C.P. einen enormen Aufstieg, die Frachten wurden günstiger und häufigere Lieferungen waren möglich.
    Eine Klausel im Vertrag legte Goodwin Industries für die U.I.C.P. als die "verwaltende Kraft" fest, womit der Konzern immer die Hoheitsgewalt hatte.

    Schließlich wurde aus einer Handelsverinbarung eine Förderation, die unter der Regierung der Goodwin Industries geleitet wurde. Der wirtschaftliche Boom der Förderation ging zu Lasten der restlichen Kolonien, die nicht Teil derer waren. Um diesem gegenzuwirken gründete man die Allianz. Schnell erlangte der Verbund eben so große Macht wie die U.I.C.P. und so ging die Industrienation einen bis heute heftig debattierten Schritt; sie wurde Teil der Allianz.

    Mittlerweile gibt es neben den Allianz-Handelsvorschriften, die für den Handel unter Allianzmitgliedern gibt, den U.I.C.P.-Terms, die nur für deren Mitglieder sind und den "Codex of Galactical Trading" knapp an die dreihundert verschiedene Zoll und Handelsbedingungen.
    Diesem Wirrwar an Regeln und Gesetzten und wann welches greift ist nur die recht mächtige aber erstaunlich neutrale Handelsgilde Herr. Somit läuft der gesamte galaktische Handel über diese Gilde.
    Mittlerweile gehören die meisten Raumhäfen für Intergalaktischen Handel der Gilde.

    Will man nun seine Ware von A nach B verschiffen, kontaktiert man die Handelsgilde, nennt die Menge an genormten Lagerplätzen die man benötigt und übergibt die Ware. Die Handelsgilde sucht sich dann einen oder mehrere passende frachtführer heraus, die derzeit anliegen oder demnächst anliegen werden und den Zielort B ansteuern wollen, weißt denen die Ware zu und wartet. Der Frachtführer stellt dann zum Zeitpunkt des Abfluges der Handelsgilde eine Rechnung in Höhe seiner Flugkosten + Zölle + seinem Eigenverdienst. Dafür darf die Handelsgilde selber entscheiden, wann der Frachtführer losfliegt. Die Handelsgilde teilt dann die gesamten Kosten unter allen Lagerplätzenanteilen der jeweiligen Firmen auf und schickt die Rechnungen. Die Firmen bezahlen der Handelgilde ihren Frachtkostenanteil. je nach Vertragsbedingung holen die sich dann das Geld vom Kunden wieder.

    In der Regel kostet ein Flug bereits mehrere hundert Tausend Credits, je nach Weite der Strecke und Größe des Raumschiffes. Oft hat ein Frachtschiff zwischen 200 und 10.000 Lagerplätzen. Kostet ein Flug also komplett inklusive Zölle und Frachtführeranteil 150.000 Credits
    Firma A hat 250 Lagerplätze
    Firma B hat 100 Lagerplätze
    und Firma C hat 500 Lagerplätze
    würden die Kosten dementsprechend aufgeteilt:
    176,47 Credits pro Lagerplatz.
    A = 44.117,50 Credits
    B = 17.647,00 Credits
    C = 88,235,00 Credits
    Die Differenzen von 50 Credit-Cent trägt die Gilde.


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